Einen guten Saugroboter zu finden ist gar nicht so einfach:
immer mehr Hersteller drängen auf den Markt, da die Nachfrage nach den elektronischen Helfern immer größer wird und viele von dem Boom etwas mitnehmen möchten.
Damit Sie nach dem Kauf auch viel Freude an Ihrem Gerät haben, raten wir Ihnen, beim Kauf auf einige Punkte zu achten.
Die modernen Staubsauger-Roboter können, in Abhängigkeit von Untergrund und den räumlichen Gegebenheiten, den Bodenstaubsauger fast zu 100% ersetzen, wenn die zu saugende Fläche „saugrobotergerecht“ gemacht wird:
In der Regel sind Saugroboter ideal geeignet für wenig untergliederte Räume ohne „Kruschtecken“ und Hartböden.
Mit Kurzflor-Teppichen kommen schon viele, insbesondere die günstigeren Modelle an ihre Grenzen, Langflorteppiche vernünftig zu reinigen, schaffen die wenigsten:
Hier haben wir einige Modelle zusammengestellt, die damit zurecht kommen.
Was zeichnet einen guten und empfehlenswerten Roboter-Staubsauger aus?
Der gute Staubsaugerroboter reinigt selbständig und gründlich und hält Ihnen so den Rücken frei für die angenehmen Dinge des Lebens.
Eine Ladestation
Nur sehr einfache Modelle besitzen keine Ladestation, sondern müssen händisch aufgeladen werden, dass heißt also:
den entladenen Saugroboter suchen, wenn man Pech hat, unter dem Sofa hervor angeln, Ladekabel anschließen, laden.
Bessere Robots finden die Ladestation selber:
wenn ihr Akku leer wird, docken sich selber an und laden auf.
Sehr gute, leider auch recht teure Roboter-Staubsauger laden sich selber auf und saugen dann weiter, allerdings lohnt sich diese Funktion nur bei größeren Räumlichkeiten.
Für die Standard-Wohnung reicht die zweite Variante völlig aus, wenn auf eine ausreichende Laufzeit geachtet wird.
Eine ausreichende Akku-Laufzeit
Die Akku-Laufzeit bestimmt, wie viel Fläche so ein Staubsauger-Roboter abarbeiten kann.
2 Stunden wären optimal, dann haben Sie genug Reserven.
Wenn Sie in einer kleinen Wohnung wohnen, reichen auch 60 Minuten aus oder Sie versetzen den Robot einfach von Raum zu Raum und machen die Tür zu.
Die Geräte mit der „Aufladen & Weiter“-Funktion – siehe oben – , besitzen meistens nur eine Laufzeit von 60 Minuten, aber da ist es aus den oben genannten Gründen unwichtig.
Die Saugleistung
Die Saugleistung eines Saugroboters kann nicht direkt mit der Watt-Leistung eines Handstaubsaugers verglichen werden:
Trotz einer Saugleistung der meisten Geräte von maximal 4o Watt, arbeiten die meisten Robots effizient und effektiv.
Zudem setzt ein Roboterstaubsauger seine Leistung direkt auf dem Boden ein:
so verpufft die Saugkraft nicht durch ein langes Saugrohr und den noch längeren Saugschlauch.
Und nicht zu vergessen:
seine Ausdauer!
Wer saugt schon 2 Stunden am Stück und das jeden Tag 🙂 .
Die Orientierung im Raum
Die besseren (und leider auch meist teureren) Saugroboter orientieren sich anders im Raum, als weniger gute Saugroboter.
Gute Geräte verwenden Infrarot-, Ultraschall- oder Lasersensoren, die die Richtung bereits vor einem Zusammenstoß mit Möbeln oder Wänden korrigieren.
Der Sensor bemerkt das Hindernis und bremst den Robot sanft ab, der dann seine Richtung ändert.
Zudem besitzen sie Absturz-Sensoren, die verhindern, dass der Staubsauger eine Treppe hinab stürzt und beschädigt wird.
Auch die Routen mit denen die Staubsauger-Roboter durch den Raum navigieren, unterscheiden sich.
Hier gibt es 3 Systeme:
- Viele Modelle besitzen lediglich einen Kollisionssensor:
diese Robots fahren ihre Route ab, bis sie mit einem Gegenstand, einem Möbelstück oder einer Wand, in Berührung kommen.
Daraufhin ändert das Gerät die Richtung und setzt seine Reinigung fort.
Es fährt dann weiter durch den Raum, bis es wieder mit einem Gegenstand kollidiert und so weiter…
Auch durch dieses quasi zufällige System werden letztendlich alle Flächen gereinigt, allerdings nicht so effektiv wie bei Geräten, die eine Navigation einsetzen. - Andere Geräte besitzen Saugprogramme, die nach verschiedenen Mustern systematisch die Fläche reinigen.
- Die „Oberklasse“ fertigt Karten der zu reinigenden Flächen an, damit ist gewährleistet, dass wirklich jeder Punkt im ersten Saugdurchgang effektiv gesäubert wird.
Empfehlenswert sind Geräte, die Schmutzsensoren besitzen:
diese erkennen Stellen mit besonders starker Verschmutzung und schalten hier auf Turbo-Modus oder fahren den Dreckfleck mehrfach ab, bis wirklich alles „rein“ ist.
Die Größe des Saugbehälters
Je größer je besser, denn dann müssen Sie ihn nicht so häufig reinigen.
Die meisten Geräte besitzen eine Anzeige, die signalisert, wenn die Staubbehälter voll ist.
Praktisch sind Robots, die an der Ladestation ein Sammelbehältnis für den Unrat besitzen:
der Saugroboter entleert den Saugbehälter selbständig.
Dies ist besonders für diejenigen Nutzer interessant, die große Flächen oder starke Verschmutzungen reinigen müssen:
zum Beispiel Haushalte mit Kindern, die eine Menge Schmutz ins Haus bringen oder Tierhalter, die Tierhaare oder Katzenstreu aufzusaugen haben.
Die Lautstärke des Saugroboters
Es macht schon einen Unterschied, ob so ein Gerät 50 dB oder 70 dB hat, siehe Liste:
50 Dezibel : Regen, Kühlschrankgeräusche
55 Dezibel : normales Gespräch
60 Dezibel : Nähmaschine, Gruppengespräch
65 Dezibel : Kantinenlärm
70 Dezibel : Fernseher, Schreien, Rasenmäher
Zwar sind die Roboter-Staubsauger schon von Haus aus wesentlich leiser als ein Bodenstaubsauger, denn während ein guter Bodenstaubsauger ein Betriebsgeräusch von circa 65 – 80 Dezibel hat, reicht der Lärmpegel eines Saugroboters von circa 50 bis hin zu 70 Dezibel, je nach Modell.
Wenn Sie das Gerät laufen lassen, wenn Sie außer Haus sind und die Wände zu den Nachbarn nicht zu hellhörig sind, ist die Geräuschentwicklung eigentlich egal, aber wenn Sie sich im Raum aufhalten, fernsehen, telefonieren, arbeiten oder ihn Nachts laufen lassen möchten, kann das schon ordentlich nerven.
Insbesondere aufgrund der langen Saugdauer eines Robots, sollten Sie die Geräuschentwicklung bei Ihrer Kaufentscheidung nicht außer Acht lassen.
Die Programmierung / Timer-Einstellungen
Die preiswerteren Staubsauger-Roboter besitzen lediglich einen Anschalter, über den das Gerät dann einfach gestartet wird.
Je nach Anforderung kann das jedoch absolut ausreichen.
Komfortablere Modelle besitzen einen Timer, mit dem Sie den Startzeitpunkt für den Reinigungsvorgang vorprogrammieren können.
Die Bandbreite der Einstellungsmöglichkeiten reicht hier von einem Tag bis zu einer Wochenprogrammierung:
hier können Sie für jeden Tag der Woche einen unterschiedlichen Start-Zeitpunkt festlegen.
Inzwischen gibt es sogar Modelle, die über eine App gesteuert und programmiert werden können.
Die Filterung der Abluft
Gute hochwertige Roboter-Staubsauger besitzen einen HEPA-Filter:
dieser reinigt die Abluft, die aus dem Sauger abgeleitet wird, bis zu 99,5 % von allen Schmutzpartikeln.
Somit sind Saugroboter in zweifacher Hinsicht für Allergiker optimal geeignet:
- ein HEPA-Filter reinigt die Ablauf von Pollen und anderen Allergen wie Hausstaubmilben,
- außerdem muss der Allergiker nicht beim Saugen anwesend sein.
Dadurch kommt er gar nicht erst in Kontakt mit aufgewirbelten Allergenen oder Pollen.